Costa Rica: Wohn- und Unternehmenssitz + attraktive Steuern
Costa Rica ist bekannt für seine Traumstrände, aber ist die paradiesische Insel wirklich auch ein Steuerparadies? Neben dem milden Klima, der stabilen politischen Situation, und einem Bildungs- und Gesundheitssystem auf europäischem Niveau, wird das Land auch als „die Schweiz Mittelamerikas“ bezeichnet. Was bestimmt einer der Gründe ist, weshalb mittlerweile 13% Einwanderer in Costa Rica leben. Denn man zahlt doch tatsächlich 0% Steuern für alle Einkommen, die nicht in Costa Rica, sondern im Ausland erwirtschaftet wurden. Auch Unternehmen, die sich in Costa Rica ansässig machen wollen, zahlen nur sehr moderate Steuern, die rein auf die Firmeneinkünfte bezogen sind. Außerdem ist die Gründung eines Unternehmens super unkompliziert und unterliegt wenig bis keinen Einschränkungen.
Wachsender Tourismus und eine internationale Community geben gute Zukunftsperspektiven. Laut dem Best Countries Ranking für Unternehmensgründungen sogar bessere als in Deutschland: Im Jahr 2021 stand Costa Rica an 12. Stelle und damit deutlich vor Deutschland (Platz 20). Vielleicht wanderten deswegen noch im selben Jahr, offiziell 418 Deutsche nach Costa Rica aus.
Wenn Sie jetzt schon mehr über Costa Rica als Wohn- und Unternehmenssitz erfahren wollen, berät Sie gerne Robert Hager aus unserer aktuellen Podcast-Folge, der vor allem deutschsprachigen Einwanderern mit Rat und Tat zur Seite steht.
Wie gründe ich ein Unternehmen in Costa Rica?
Eine Firma in Costa Rica zu gründen, geht schnell und einfach. Man braucht ca. 1.500$ für den Anwalt, einen Repräsentanten vor Ort, den Firmensitz und mindestens zwei Gründungsmitglieder. Für die Gründung muss man zeitlich zwischen einer Woche und einem knappen Monat rechnen. Ausländische Investoren (insbesondere für die Bereiche Tourismus und Landwirtschaft) sind äußerst willkommen, was sich nicht nur in niedrigen Steuersätzen ausdrückt: Es gibt keine Beschränkungen hinsichtlich Staatsbürgerschaft, Wohnsitz oder Mindestkapital. Auch ausländische Investitionen und die Rückführung von in Costa Rica investiertem Kapital und den daraus erzielten Gewinnen unterliegen keinerlei Beschränkungen. Joint-Ventures sind auch problemlos möglich.
Costa Ricas entwickelte Infrastruktur, der große Tourismusmarkt und seine geografische Lage (Freihandelsabkommen mit anderen mittelamerikanischen Staaten und den USA), versprechen gute Zukunftsperspektiven. Im Index of Economic Freedom belegt Costa Rica nicht umsonst bereits Rang 66 von 178.
Gut zu wissen: Die meisten ausländischen Inverstoren nutzen die Gesellschaft mit beschränkter Haftung (Sociedad de Responsabilidad Limitada = S.R.L. kurz auch Limitada = Ltda.) oder die Aktiengesellschaft (Sociedad Anonima = S.A.).
Steuervorteile für Unternehmen in Costa Rica
Nicht nur ausländische Unternehmen und Investoren, sondern auch Freelancer, Rentner und Aussteiger zahlen KEINE Steuern für alle Einnahmen, die nicht in Costa Rica erwirtschaftet wurden. Für Einnahmen, die in Costa Rica erwirtschaftet wurden, liegt die Besteuerung auch weit unter den Steuersätzen in Europa, vor allem Deutschland und Österreich. Damit zählt Costa Rica zu den steuerlich freundlichsten Plätzen der Welt.
Steuersätze in Costa Rica im Überblick:
Ansässige Unternehmen zahlen eine progressive Gewinnsteuer (liegt bei 10%, 20% und 30%) auf das Nettoeinkommen aus costa-ricanischen Quellen.
Ansässige Selbständige, die eine gewinnorientierte Tätigkeit in Costa Rica ausüben, zahlen 0% bis 25%, ansässige Angestellte 0% bis max. 15% Einkommensteuer.
Nicht-Ansässige, die Gewinne aus Costa Rica beziehen, zahlen Quellensteuer, die vom Einkommen abhängig sind: 15% auf Zinsen, 15% auf Dividenden, 15% auf Vorstands-Honorare und 10% auf Gehälter.
Kapitalgewinne werden mit 15% besteuert.
Mehrwertsteuer (MwSt.), oder selektive Verbrauchsteuer, liegt bei aktuell 13%.
Erbschafts- und Vermögensteuer gibt es nicht.
Weitere Details zum Steuersystem in Costa Rica finden Sie hier.
Und so einfach zieht man nach Costa Rica
Deutsche Staatsbürger können sich bis zu 90 Tage als Tourist ohne Visum in Costa Rica aufhalten. Alle 3 Monate muss man aus dem Land ausreisen und darf noch am selben Tag wieder einreisen. Diejenigen, die gerne langfristig bleiben möchten, finden mehr Informationen hier.
Falls Sie jetzt neugierig geworden sind und sich überlegen nach Costa Rica zu ziehen, dann sollten Sie das auf jeden Fall gut planen. Wir beraten Sie dazu gerne persönlich. Weitere Informationen zu Costa Rica und auch zu vielen anderen steuerfreundlichen Ländern finden Sie auf unserem Podcast Perspektive Ausland und unseren Websites Wohnsitz Ausland, St. Matthew, oder auch Linkedin.