Krypto - Eine Branche mit Zukunft?

Die Entwicklungen in der Krypto-Branche sind, seitdem der Bitcoin 2009 als erste Kryptowährung den Markt betreten hat, teilweise schwindelerregend. Während mittlerweile nicht nur Investoren, sondern auch Regierungen wie die von El Salvador auf Kryptowährungen setzen, sorgen Diskussionen um die Risiken von Krypto für Verunsicherung. Investoren und Unternehmer fragen sich gleichermaßen, welches Potenzial Krypto weiterhin bietet und wie sich die Zukunft von Kryptowährungen gestalten könnte. 

Ein Unternehmer, der die Entwicklung der Kryptowährungen in den vergangenen Jahren hautnah miterlebt hat, ist der Mitbegründer der 4bridges GmbH und der Kryptobörse 4cash.exchange, Simon Fundel. Er erklärt im Podcast auf Perspektive Ausland, welche Entwicklungen am Krypto-Markt für Unternehmer bedeutsam sind. Außerdem geht er darauf ein, welche Möglichkeiten Kryptowährungen Unternehmern hinsichtlich ihres Vermögensschutzes bieten. 

Der Wandel des Krypto-Marktes in Europa

Krypto-Unternehmen in Europa haben sich Simon Fundel zufolge bislang einem Ungleichgewicht ausgesetzt gesehen. Während lizenzierte Krypto-Dienstleister wie die Kryptobörse 4cash.exchange mit hohen Kosten und Regulierungsanforderungen operierten, unterlag die Konkurrenz aus den USA keinerlei Beschränkungen. Negativschlagzeilen wie die um die Pleite der Kryptobörse FTX sowie den Zusammenbruch des Blockchain-Projektes Terra-Luna haben die Diskussionen um die Zukunftsfähigkeit von Krypto angeheizt. Für regulierte Unternehmen wie die Kryptobörse 4cash.exchange könnten sie jedoch auch Vorteile bieten, denn Krypto-Anleger dürften künftig verstärkt auf vertrauenswürdige Krypto-Dienstleister setzen. 

Unternehmen, die im Krypto-Sektor aktiv werden wollen, finden jedoch nicht nur eine höhere Sensibilisierung in Sachen Sicherheit bei potenziellen Kunden vor. Sie treffen innerhalb von Europa auch neue Richtlinien beziehungsweise einen voraussichtlich ab 2024 geltenden europäischen Rechtsrahmen, Markets in Crypto Assets (MiCA), genannt. Diesem zufolge müssen Krypto-Unternehmen in der EU über eine nationale Lizenz verfügen, mit der sie im gesamten EU-Raum operieren dürfen. 

Vermögenswerte geschickt diversifizieren

Für Unsicherheit sorgt auf dem Krypto-Markt derzeit auch die Forderung der Trennung von Krypto und dem traditionellen Finanzbereich, angeheizt durch die Empfehlungen des Basler Ausschusses für Bankenaufsicht (BSBC). Somit dürfte es künftig schwieriger werden, Kryptowährungen in Fiat-Geld umzutauschen und umgekehrt. Auch wenn sich für Anleger hierbei die Frage stellt, wie rentabel Investitionen in Kryptowährungen sind, wenn sie sich nicht in Fiat-Geld umtauschen lassen, muss diese Entwicklung nicht zwingend als negativ angesehen werden. Schließlich gilt als einer der großen Vorteile von Kryptowährungen, dass sie per se eben keinen Mittelsmann wie eine Bank benötigen.

Hinzu kommt, dass sich, wer in Kryptowährungen unabhängig vom traditionellen Banksystem investiert, um Einlagensicherungen und Banken-Crashs wie den der SVB in den USA keine Sorgen machen muss.  Schließlich bieten herkömmliche Finanzdienstleister keineswegs mehr die Sicherheit, die sich viele Unternehmer wünschen. Dementsprechend kann es sich für Unternehmen ebenso wie für private Investoren bewähren, hinsichtlich ihrer Firmengelder nicht auf die Liquidität einer Bank zu setzen, sondern die Mittel zu streuen. Dahingehend interessant sind beispielsweise Stable Coins. Hierbei handelt es sich um Kryptowährungen, die an Vermögenswerte wie den US-Dollar gekoppelt sind und deren Kurse als recht konstant gelten. 

Mehr zum Thema Kryptowährungen, Investitionen in Krypto-Assets und zum Wandel der Krypto-Branche erfahren Sie auf Perspektive Ausland.

Haben Sie dagegen konkrete Fragen zum Thema Krypto in Zusammenhang mit Ihrem Auslandsunternehmen oder Steuerfragen, sind wir gern im Rahmen eines Beratungsgesprächs für Sie da.

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