Ein Unternehmenskonto in der Schweiz - Ist das noch möglich?
Für viele Unternehmen hat ein Konto in der Schweiz Vorteile. Dies gilt beispielsweise für Unternehmer, die im Rohstoffhandel tätig sind. Doch auch Unternehmer aus Dubai und Co. entscheiden sich immer öfter für Corporate Accounts in der Schweiz.
Um ein Business-Konto in der Schweiz eröffnen zu können, gibt es jedoch einige Voraussetzungen, die Unternehmer erfüllen müssen. Welche das sind und wofür sich ein Konto in der Schweiz sonst noch eignet, verrät Anwalt und Banking-Experte Enzo Caputo im neuen Podcast auf Perspektive Ausland.
Business-Konto in der Schweiz eröffnen - das sind die Voraussetzungen
Business-Konten lassen sich in der Schweiz generell entweder solo oder in Verbindung mit der privaten Vermögensverwaltung eröffnen. Welche der beiden Varianten für Unternehmer die richtige ist, hängt von den Zielen und persönlichen Voraussetzungen ab.
So bringt ein reines Business-Konto in der Regel hohe Eröffnungsgebühren mit sich. Zudem sind hierfür recht hohe monatliche Umsätze in Höhe von mindestens zwei Millionen Franken Grundvoraussetzung. Gleichwohl gibt es Schweizer Banken, die sich genau auf dieses Geschäftsmodell spezialisiert haben und Konten rein für Transaktionen anbieten. Wie hoch die Kosten dafür aussehen, hängt von der jeweiligen Risikogruppe ab, in die die Bank die Tätigkeit ihres Kunden einordnet.
Ein zweiter Weg ist ein Business-Konto in Verbindung mit der Vermögensverwaltung. Ein externer Vermögensberater kann Ihnen in diesem Fall helfen, die passende Bank hierfür zu finden. Dies ist aus zweierlei Gesichtspunkten von Bedeutung: Zum einen stellen Sie auf diese Weise sicher, die passende Bank für Ihre Vermögensanlage zu finden. Zum anderen kann ein externer Vermögensverwalter von vornherein eine Bank empfehlen, die für Ihre Geschäftstätigkeit geeignet ist. Je nachdem, um welche Tätigkeit es sich handelt und ob Ihr Business gegebenenfalls den sensitiven Tätigkeiten zugeordnet wird, kann dies die zur Verfügung stehenden Banken beeinflussen. Dies kann zum Beispiel im Fall von Krypto-Businesses oder auch Geschäften im Adult Entertainment gegeben sein.
Geschäftskonto und Vermögensschutz effektiv miteinander verbinden
Obgleich es im Rahmen des Credit-Suisse-Crashs Diskussionen um die Stabilität des Finanzstandorts Schweiz gegeben hat, halten Marktexperten wie Enzo Caputo das Land nach wie vor für optimal, wenn es um den Vermögensschutz geht. Banken wie die Credit Suisse oder auch die UBS würden sich hinsichtlich ihres Geschäftskonzepts deutlich von den klassischen Schweizer Privatbanken unterscheiden. Daher biete die Schweiz noch immer regelrecht alternativlose Möglichkeiten für die Vermögensanlage. Dabei komme es schlichtweg darauf an, einerseits die richtige Privatbank für die persönlichen Anlageziele zu finden. Andererseits sei es unerlässlich, das Vermögen zu diversifizieren.
Immer wieder betonen Finanzexperten, dass angesichts der Globalisierung Möglichkeiten der Vermögensanlage auf der ganzen Welt genutzt werden sollten. Hinzu kommt die Empfehlung, auf verschiedene Anlagearten, darunter Wertpapiere und ETFs ebenso wie Immobilien und Rohstoffe, zu setzen.
Zum Vermögensschutz kann jedoch nicht nur ein Konto sowie die Vermögensanlage in der Schweiz beitragen. Auch ein Wohnsitz im Ausland kann Teil eines effektiven Konzeptes zum Vermögensschutz sein. So erlangt ein Auslandswohnsitz insbesondere im Falle politischer Instabilität oder wirtschaftlicher Veränderungen Relevanz. Mehr hierzu erfahren Sie auch auf unserer Seite Wohnsitzausland.
Möchten Sie wissen, wie Sie mit Ihrem Auslandsunternehmen Steuern sparen oder Ihre Steuergestaltung generell optimieren können, finden Sie auf unserer Seite StMatthew interessante Informationen.
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