Schweiz: Auflösung der vertraulichen Behandlung von Offshore-Konten?

Obwohl die Schweiz jahrelang die beste und beliebteste Adresse für Offshore Accounts vieler privilegierter Menschen war, ist es interessant zu wissen, dass die Schweiz nun all das, was man als Schwarzgeld bezeichnen könnte, nicht mehr in ihren Banken haben will.

Im Zuge des Schutzes der „Integrität und Stabilität“ einer der führenden Offshore Banking Gesellschaften, heißt es, dass das Swiss Federal Council nicht besteuertes Vermögen in der Schweiz regulieren möchte, was bedeutet, dass Geld, das nicht ordnungsgemäß versteuert wurde, nicht mehr ins Land kommen soll. Allerdings gibt es keine Anzeichen für Überlegungen, wie die Regierung der Schweiz mit dem noch existierenden Schwarzgeld verfahren will.

Interessant ist, dass verschiedene Berichterstattungen zu dem Ergebnis kamen, dass das zentrale Thema in der Diskussion um die Schweiz und ihr Bankgeheimnis der Austausch von steuerrelevanten Daten. Während jedoch ein Bericht aufzeigte, dass der Schweizer Finanzminister, Hans-Rudolf Merz, die Möglichkeit des Datenaustauschs ausgeschlossen hat, ist einer koreanischen Quelle zu entnehmen, dass die Schweiz im Juli diesen Jahres mit Korea über dieses Thema Verhandlungen führen will, was zu einem Zusammenbruch des Systems der Offshore Steuerbetrüger führen könnte. Glaubt man einem Regierungssprecher so könnte das Ausmaß ihrer Aktivitäten beinhalten, dass die Schweiz Informationen über Daten von koreanischen Kunden, die ein Konto in der Schweiz besitzen, preisgibt.

Schweizerbankkonten sind schon seit jeher berühmt und berüchtigt. Sie scheinen der ideale Ort für die sichere Aufbewahrung von Geld zu sein, auch von Geld, das man von den Augen des Finanzamtes verbergen will. Allerdings hat es in diesen Tagen den Anschein, dass die Zeiten des anonymen Schweizer Nummernkontos gezählt sind.

Finanzminister Merz behauptete zwar, dass die Auflösung der langen Tradition des Schweizerischen Bankgeheimnisses für den Sektor der Finanzdienstleistungen schwerwiegende Konsequenzen hat und damit auch der Standort Schweiz. Allerdings sollte man auch beobachten, was hinter den Kulissen gespielt wird und sich daraus seine Meinung bilden.

Wenn Sie weitere Fragen haben zu Offshore Lösungen, die keinen Haken haben, oder sie sonstige Fragen zum englischen Steuerrecht haben, so wenden Sie sich an die Steuerkanzlei StMatthew. Unser erfahrenes Team hilft Ihnen die passende Offshore Lösung zu finden, ohne dass Sie hinterher böse Überraschungen erleben.

 
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