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Offshore-Gesellschaften

Wer im steuergünstigen Ausland lebt, kann auch heute noch Offshore-Gesellschaften problemlos einsetzen. Allerdings ist deren Akzeptanz mittlerweile recht eingeschränkt, sodass sorgfältige Planung und Ausführung notwendig macht

Wichtige Standortfaktoren in Offshore-Zentren sind niedrige oder keine Steuern, ein geringes Maß an Regulierung, ein gutes Bankgeheimnis, ein relativ hoher Bildungsstand, wenig Korruption, Rechtssicherheit und politische Stabilität.

Der Finanzsektor ist in Offshore-Finanzplätzen zumindest in der Außenwirkung der dominierende Faktor. Angesiedelt sind Banken, Versicherer (zum Beispiel Eigenversicherer) sowie Trusts oder Fonds zur Vermögensverwaltung. Auch werden von Onshore-Unternehmen Firmen gegründet, die Teile ihres Geschäfts abwickeln, um beispielsweise Haftungsgefahren zu verringern, aber auch um kriminelle Aktivitäten zu verschleiern und Steuerzahlungen zu minimieren.

Weiter gibt es Privatpersonen, die in Offshore-Finanzplätzen Vermögen verwalten, meistens mit dem Ziel, die höheren Steuersätze in ihren Heimatländern zu umgehen. Die Rechtssicherheit und Stabilität der Standorte sind im Vergleich zu vielen Schwellen- und Entwicklungsländern hoch, was dazu führt, dass wohlhabende Privatpersonen und Firmen ihre Finanzen häufig hier verwalten.

Viele Offshore-Finanzplätze liegen auf kleinen Inseln. Zumeist handelt es sich um ehemalige britische Kolonien oder Dependenzen, woher ursprünglich auch die Bezeichnung stammt (übersetzt so viel wie jenseits der Küstenregion, d. h. in internationalen Gewässern liegend). Allerdings ist Offshore heute in diesem Zusammenhang nicht geografisch, sondern vielmehr juristisch zu verstehen: die Finanzplätze liegen außerhalb der üblichen Rechtsnormen.

Befürworter von Offshore-Finanzplätzen betonen ihre wichtige Rolle im internationalen Währungssystem, in dem sie durch ihre liberalen Gesetze die Entwicklung besonderer Instrumente beispielsweise zum Risikomanagement erlauben. Auch seien sie wichtig als Regulatoren, die verhinderten, dass Regierungen die Steuern zu weit anheben könnten.

In einer 2017 veröffentlichten Studie wurde für weltweit 37 Länder der Anteil des Vermögens der Haushalte untersucht, der sich auf Offshore-Konten befand. Für Deutschland entsprach dies etwa 15 % des BIP (weltweiter Durchschnitt ca. 10 %).

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Offshore-Gesellschaft gründen

  • Firma auf Jersey gründen

  • Firma auf der Isle of Man gründen

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 Häufige Fragen zur Firmengründung im Ausland (FAQs)

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